Geschichte des Schulwesens in Krechting 1888 bis heute

(am Pleystrang und an der Finkestrasse)


Abb. 2 Schule am Pleystrang Die Krechtinger hatten inzwischen ein Baugelände am Pleystrang von dem Bauern Tebrügge erworben. Nun hieß es umplanen. Das projektierte Klassenzimmer von 9,50 m Länge und 6,50 m Breite wurde jetzt 11,50 m lang und 7,50 m breit. Die Schulbänke wurden um 50 cm verlängert, die Seitengänge fielen weg. So gewann man Platz für 130 statt für 88 Kinder.1883 konnte die Schule bezogen werden. 1888 drängte die Regierung auf Einrichtung einer zweiten Klasse. Die Schülerzahl hatte sich auf 128 erhöht, eine Lehrerin sollte eingestellt werden. Im Obergeschoß der Dienstwohnung wurden zwei Zimmer für die Lehrerin eingebaut. Wegen fehlender Finanzmittel entschloß man sich für den Einbau einer Trennwand im bisherigen Klassenzimmer mit jeweils eigenem Eingang.
Der Wunsch der Büngerner nach einer eigenen Schule erfüllte sich erst 1911.


B. Oenning ( 1925 bis 1955 )
 
A. Wilsmann ( 1926 bis 1959 )

Erst 1925 wurde dann auf der Südseite ein zweiter Klassenraum angebaut. In diesem Jahr trat Lehrer B. Oenning seinen Dienst an, im Jahr darauf kam Lehrerin A. Wilsmann nach Krechting.
Über 35 Jahre genügte die Schule am Pleystrang den Ansprüchen. 1960 zog man um in ein neues dreiklassiges Gebäude mit Lehrerzimmer, Nebenräumen, einem Toilettentrakt und einer Gymnastikhalle auf dem alten Sportplatz an der Finkestraße. Die Schule erhielt den Namen Piusschule.


Abb. 5 Piusschule an der Finkestraße 1960



Im August 1959 war die Schule dreiklassig geworden. Zwei neue Lehrkräfte wurden eingestellt, Hildegard Bisping und Heinz-Günther Wessels. Hans Hüsener wurde Hauptlehrer. Er war 1955 von Krommert nach Krechting versetzt worden.

Abb. 6 Kollegium 1960
Von links: Heinz-Günther Wessels, Hildegard Bisping, Hans Hüsener



Im Zuge der Schulreform in Nordrhein-Westfalen verlor die Schule 1970 für fünf Jahre ihre Selbständigkeit und war eine Dependance der Ludgerusgrundschule in Rhede, um dann 1975 nach Anbau von vier Klassen und Verwaltungsräumen als zweizügige Grundschule für den Südteil von Rhede neu eröffnet zu werden.





Abb. 7 Kollegium 1984

Von links: C. Deelmann, D. Janse, H.G. Wessels, S. Kuhlmann, I. Ossing, R. Hoffjan, H. Kruse, E. Scharpenack, M. Surmund, B. Gantefort

Im Mai 1982 erhielt die Piusschule auf Initiative der Elternpflegschaft eine große Turnhalle. Im Frühjahr 2000 konnte ein neuer Teil mit sechs Klassenräumen und einem großzügigen Verwaltungstrakt in Benutzung genommen werden. Zur Zeit werden 227 Grundschulkinder in 10 Klassen von 14 Lehrkräften unterrichtet. Auch eine Offene Ganztagsschule ist eingerichtet. 38 Kinder werden hier bis 16 Uhr betreut.


Abb. 8 Kollegium 2006
Von links: Chr. van Heek, D. Janse, H. Kruse, G. Homann, C. Deelmann, I. Hungerhoff, R. Bösing, Chr. Ciroth, S. Kuhlmann, D. Haveresch-Brinkmann, P. Ebbing-Zaczek, G. Dörholt-Schwack, S. Uhlenbrock, C. Hankel, E. Scharpenack